Internationales Netzwerk von Parlamentariern zu Tibet (INPaT)

Leitbild

Das Internationale Netzwerk der Parlamentarier zu Tibet hat sich zum Ziel gesetzt, das tibetische Volk zu unterstützen und sich aktiv für eine baldige Lösung des Konflikts zwischen Tibet und China einzusetzen, welche die Besetzung Tibets beendet, und zwar im Einklang mit den Grundsätzen und Normen des Völkerrechts und dem gewaltfreien Ansatz, den Seine Heiligkeit der Dalai Lama, das tibetische Exilparlament und die tibetische Zentralverwaltung verfolgen. 

Ziele und Aktivitäten

Das internationale parteiübergreifende Netzwerk von Parlamentariern fördert Austausch und Zusammenarbeit unter seinen Mitgliedern. Es ist insbesondere bestrebt, dafür einzutreten

– die VR China für Handlungen und politische Maßnahmen in Tibet zur Rechenschaft zu ziehen, die gegen internationales Recht verstoßen, einschließlich der bürgerlichen und politischen Rechte sowie der kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Tibeter;

– die VR China für ihre Verstöße gegen das Völkerrecht zur Rechenschaft zu ziehen, die sich aus der anhaltenden Besetzung Tibets und ihrer Weigerung ergeben, den Tibetern die Ausübung ihres international anerkannten Rechts auf Selbstbestimmung zu gestatten;

– die VR China für jegliche Einmischung in die Auswahl oder Ernennung der künftigen Reinkarnation des Dalai Lama sowie anderer reinkarnierter Lamas und in deren spirituelle Ausbildung und Wirken zur Verantwortung zu ziehen;

– eine Positionierung in Regierungen und Parlamenten zu fördern, die für die Rechte des tibetischen Volkes eintritt, einschließlich seines Rechts, seine eigene Religion zu praktizieren, seine Sprache, Kultur und nationale Identität zu schützen und zu entwickeln und sein Schicksal selbst zu bestimmen;

– Politiken und Maßnahmen zu fördern, die darauf abzielen, die Besetzung Tibets zu beenden und eine Lösung des chinesisch-tibetischen Konflikts zu erreichen;

– Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen, die mit ihrer Politik und ihrem Verhalten in Bezug auf Tibet, die Tibeter und den sino-tibetischen Konflikt ihre völkerrechtlichen Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen verletzen;

– Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen, die durch ihre Politik und ihr Verhalten die Aussichten auf eine Lösung des Konflikts zwischen Tibet und China beeinträchtigen und sich negativ auf die Ausübung der Rechte des tibetischen Volkes auswirken;

– das tibetische Exilparlament und seine Mitglieder bei ihrer internationalen Advocacy im Einklang mit dem oben genannten Auftrag und den oben genannten Zielen zu beraten und nach Möglichkeit zu unterstützen. 

Kerngruppe und Sekretariat 

Eine Kerngruppe von INPaT-Mitgliedern, die als Ko-Vorsitzende des Netzwerks fungieren, unterstützt das INPaT-Sekretariat dabei, Parlamentarier weltweit zu ermutigen, Maßnahmen zu ergreifen und diese zu koordinieren.

Die Kerngruppe erstattet drei Monate vor Beginn jedes Weltparlamentarierkongresses zu Tibet schriftlich Bericht über solche Aktionen, über erzielte Fortschritte oder aufgetretene Hindernisse und legt diesen Bericht sowie etwaige Empfehlungen auf dem Kongress selbst vor. 

Das tibetische Parlamentssekretariat in Dharamshala fungiert als Sekretariat des INPaT, das die INPaT-Mitglieder auf fortlaufend informiert, bei der Koordinierung von Aktivitäten hilft und die Arbeit der Kerngruppe unterstützt.